Die Eiskönigin:
-Originaltitel: "Frozen"
-Regie: Chris Buck, Jennifer Lee -Drehbuch: Jennifer Lee, Hans Christian Andersen -Erscheinungsjahr: -Produktionsland: USA -Genres: 2013 -Altersfreigabe: ab 0 Jahren -Länge: 102min |
|
Szenenbeschreibung:
Die eigentliche Todesszene ist eingebettet in einen Zeitraffer. Während des Songs "Do you want to built a snowman- Willst du einen Schneemann bauen" wird die Entwicklung der beiden Mädchen nach Annas Unfall gezeigt. Anna war zu der Zeit ungefähr fünf und Elsa acht Jahre alt. Anna versucht Elsa aus ihrem Zimmer zu locken, damit sie miteinander spielen können. Dabei sieht man wie Anna älter wird: erst mit fünf Jahren, dann im Grundschulalter und dann schließlich mit 15. Anna verabschiedet sich von ihren Eltern, die auf eine Reise aufbrechen wollen. Es wird gezeigt, wie die Eltern in ein Schiff steigen. In der folgenden Szene sieht man einen starken Sturm, das tobende Meer, heftiges Gewitter und ein Schiff. Das Schiff verschwindet unter einem Wellenberg. Das Bild wird dunkel und die nächste Szene spielt im Haus der Protagonisten: Ein Gemälde von den Eltern wird verschleiert, die Beerdigung wird gezeigt und am Ende des Liedes geht Anna wieder zu Elsas Tür und versucht mit ihrer Schwester zu reden, die immer noch die Tür verschlossen hält. Anna setzt sich an die Tür und die Kamera geht durch die Tür und zeigt, wie Elsa ebenfalls an der Tür kauert, umgeben von Eis und Frost. |
|
Musik & Licht & Darstellung:
Wie schon erwähnt wird die Todesszene während eines Liedes dargestellt, weshalb die musikalische Begleitung und dessen Analyse eine große Rolle für die Szene spielt. Der Song ist von Robert Lopez und Kirsten Anderson-Lopez, die ebenfalls für "Findet Nemo: Das Musical und 2011 für "Winnie Pooh" den Soundtrack komponiert haben.
Das Lied beginnt mit einem schnellen Klaviervorspiel in Dur, die schnellen Läufe oder auch "Fingerspiele" erinnern an das Fallen von Schnee und unterstreichen die Unbeschwertheit, Leichtigkeit Annas Kindheit. Ihre fröhlich hohe Kinderstimme passt ebenfalls zu ihrem verspielten Charakter.
In der nächsten Strophe ist Anna ungefähr neun Jahre und das Klavier spielt das Thema nur noch fragmentarisch, während das Orchester eine Streichergruppe das Motiv übernimmt. Durch diese musikalische Änderung wirkt sie erwachsener. Auch der vollere und auch lauter Klang lässt sie reifer und selbstbestimmter wirken. hat mehr Charakter
In dem Zwischenspiel, in welchem der Tod der Eltern dargestellt wird, kommt es zum Umbruch. Durch das Einsetzen von Hörnern wirkt die Szene getragener, schwerer Klang und der Sturm sehr bedrohlich. Das Motiv wird in Moll transponiert und zusätzlich langsamer, was wiederum eine schwermütige, traurige Grundstimmung hervorruft.
Anna ist zu diesem Zeitpunkt 15 und die letzte Strophe beginnt ohne Orchester, wodurch ein "dünnerer Klang" erzeugt wird. Auch das Motiv wird abgewandelt, so spielt das Klavier statt des Laufes vom Anfang nur noch die Akkorde des Themas, was den Verlust der Leichtigkeit und das Ende der unbeschwerten Kindheit verdeutlicht. Die Musik ist nicht mehr verspielt, sondern es kommt zur vorsichtigen und langsamen Resignation.
Das Stück wird durch Dialoge unterbrochen, die jeweils die Zeitsprünge markieren. Insgesamt kann man sagen, dass die Musik Annas Entwicklung des Erwachsenwerdens wiederspiegelt.
Der Sturm und die fast schwarzen Gewitterwolken und das sehr dunkle Wasser, welches nur vereinzelnd durch die Blitze erleuchtet, verursachen eine düstere Grundstimmung, die auch in den folgenden Szenen beibehalten wird. Das einzige helle Bild, ist Elsa an ihrer Tür kauernd umgeben von hellem, leuchtendem Eis.
Wie schon im Abschnitt "Tod und Trauer" erwähnt, ist die Inszenierung des Todes der Eltern sehr offen und indirekt. Den Zuschauern wird viel Interpretationsfreiraum gelassen, da viel mit Symbolik gearbeitet wird.
Wie schon erwähnt wird die Todesszene während eines Liedes dargestellt, weshalb die musikalische Begleitung und dessen Analyse eine große Rolle für die Szene spielt. Der Song ist von Robert Lopez und Kirsten Anderson-Lopez, die ebenfalls für "Findet Nemo: Das Musical und 2011 für "Winnie Pooh" den Soundtrack komponiert haben.
Das Lied beginnt mit einem schnellen Klaviervorspiel in Dur, die schnellen Läufe oder auch "Fingerspiele" erinnern an das Fallen von Schnee und unterstreichen die Unbeschwertheit, Leichtigkeit Annas Kindheit. Ihre fröhlich hohe Kinderstimme passt ebenfalls zu ihrem verspielten Charakter.
In der nächsten Strophe ist Anna ungefähr neun Jahre und das Klavier spielt das Thema nur noch fragmentarisch, während das Orchester eine Streichergruppe das Motiv übernimmt. Durch diese musikalische Änderung wirkt sie erwachsener. Auch der vollere und auch lauter Klang lässt sie reifer und selbstbestimmter wirken. hat mehr Charakter
In dem Zwischenspiel, in welchem der Tod der Eltern dargestellt wird, kommt es zum Umbruch. Durch das Einsetzen von Hörnern wirkt die Szene getragener, schwerer Klang und der Sturm sehr bedrohlich. Das Motiv wird in Moll transponiert und zusätzlich langsamer, was wiederum eine schwermütige, traurige Grundstimmung hervorruft.
Anna ist zu diesem Zeitpunkt 15 und die letzte Strophe beginnt ohne Orchester, wodurch ein "dünnerer Klang" erzeugt wird. Auch das Motiv wird abgewandelt, so spielt das Klavier statt des Laufes vom Anfang nur noch die Akkorde des Themas, was den Verlust der Leichtigkeit und das Ende der unbeschwerten Kindheit verdeutlicht. Die Musik ist nicht mehr verspielt, sondern es kommt zur vorsichtigen und langsamen Resignation.
Das Stück wird durch Dialoge unterbrochen, die jeweils die Zeitsprünge markieren. Insgesamt kann man sagen, dass die Musik Annas Entwicklung des Erwachsenwerdens wiederspiegelt.
Der Sturm und die fast schwarzen Gewitterwolken und das sehr dunkle Wasser, welches nur vereinzelnd durch die Blitze erleuchtet, verursachen eine düstere Grundstimmung, die auch in den folgenden Szenen beibehalten wird. Das einzige helle Bild, ist Elsa an ihrer Tür kauernd umgeben von hellem, leuchtendem Eis.
Wie schon im Abschnitt "Tod und Trauer" erwähnt, ist die Inszenierung des Todes der Eltern sehr offen und indirekt. Den Zuschauern wird viel Interpretationsfreiraum gelassen, da viel mit Symbolik gearbeitet wird.
Folgen:
Anders als erwartet, löst der Tod der Eltern nicht direkt die Zusammenkunft der beiden Schwestern aus. Im Gegenteil beide sind nun alleine und die Eltern- die einzigen Menschen denen sich Elsa geöffnet hat- sind nicht mehr das Band, was beide verband. Erst drei Jahre später, als Elsa alt genug war, um den Platz ihres Vaters des Königs einzunehmen. Bei der Krönungsfeier kommt es zum Streit der zwei Schwestern und Elsa läuft davon, um endlich ganz alleine zu sein und keinen Menschen mehr an sich ran lassen zu müssen, und somit auch niemanden mehr zu verletzen. Doch trotz der sich wiederholenden Zurückweisung hält Anna zu Elsa. So schaffen die Mädchen im wahrsten Sinne des Wortes, dass Eis zwischen ihnen zu brechen und Elsa ist in dem Moment, als Anna sie am meisten braucht für sie da.
Anders als erwartet, löst der Tod der Eltern nicht direkt die Zusammenkunft der beiden Schwestern aus. Im Gegenteil beide sind nun alleine und die Eltern- die einzigen Menschen denen sich Elsa geöffnet hat- sind nicht mehr das Band, was beide verband. Erst drei Jahre später, als Elsa alt genug war, um den Platz ihres Vaters des Königs einzunehmen. Bei der Krönungsfeier kommt es zum Streit der zwei Schwestern und Elsa läuft davon, um endlich ganz alleine zu sein und keinen Menschen mehr an sich ran lassen zu müssen, und somit auch niemanden mehr zu verletzen. Doch trotz der sich wiederholenden Zurückweisung hält Anna zu Elsa. So schaffen die Mädchen im wahrsten Sinne des Wortes, dass Eis zwischen ihnen zu brechen und Elsa ist in dem Moment, als Anna sie am meisten braucht für sie da.
Kritik & Fazit:
„Was den Film letztlich absolut sehenswert macht, sind seine lebendigen und ausgereiften Figuren. […] Abgerundet wird der positive Gesamteindruck durch die technisch aufwendig gestaltete Story-Welt, die mit ihren Fjorden, Wäldern und Bergen ganz bewusst an das norwegische Landschaftsbild angelehnt ist. Kurzum: Die Eiskönigin – Völlig unverfroren bietet herzerwärmende, rasante und gewitzte Kinounterhaltung für Jung und Alt, die das Publikum perfekt auf die kalte Jahreszeit einstimmt.“
– kino-zeit.de
Die meisten Kritiken fallen sehr positiv aus, dass zeigt sich auch an den Einspielergebnisse, denn Die Eiskönigin ist der erfolgreichste Animationsfilm aller Zeiten und der siebt erfolgreichste Spielfilm aller Zeiten. Wie auch in dem Zitat von Kino-Zeit.de erwähnt, ist der Film sowohl für Jung als auch für Alt geeignet und diese Aussage, kann man auch nach der Analyse bezogen auf die Todesszene unterstreichen. Kaum eine Kritik erwähnt überhaupt die Todesszene oder generell den Tod der Eltern, dass liegt daran, dass sie unheimlich gut dargestellt wurde. Jeder Zuschauer, unabhängig davon wie alt er ist, kann nach seinem individuellen Reifegrad die Szene interpretieren und berührt werden. Diese Offenheit ist durch die audiovisuelle Darstellung durch Symbole, die Einbettung in das Lied und die zurückhaltende dargestellte Trauer sehr gelungen.
Die beiden Schwestern verlieren ihre Eltern im Alter von 15 und 18 Jahren, das heißt sie wurden im Gegensatz zu den anderen Filmen in der prä- und der konventionellen Phase von ihren Eltern geprägt. Die eigentliche Handlung beginnt allerdings erst drei Jahre später mit Elsas Krönung. Eine Beispiel bei dem die verschiedenen Moralentwicklungsstufen deutlich werden, ist der Streit um Annas Heirat auf der Krönungsfeier. Elsa verbietet ihr die Heirat, allerdings widerspricht Anna ihr. Kinder sehen in dieser Szene, dass Anna einer Autoritätsperson nicht gehorcht, weil Elsa nicht die Stellung ihrer Eltern für sie hat. Andererseits sorgt sich Elsa um Anna und versucht sie mit dem Verbot vor einem Fehler zu bewahren. Im Verlauf des Filmes finden Anna und Elsa zu sich selbst und lernen dadurch sowohl die Verbundenheit als Schwestern als auch zu anderen Personen wie Christoph und den Menschen des Königreichs. Durch den Verlust der Eltern kam es bei den Schwestern erst zu einer Veränderung, denn Elsa musste sich ihrer Angst stellen und aus ihrem Zimmer herauskommen, somit beginnt die eigentliche Sozialisation und somit auch moralische Entwicklung erst nach dem Verlust.
Die beiden Schwestern verlieren ihre Eltern im Alter von 15 und 18 Jahren, das heißt sie wurden im Gegensatz zu den anderen Filmen in der prä- und der konventionellen Phase von ihren Eltern geprägt. Die eigentliche Handlung beginnt allerdings erst drei Jahre später mit Elsas Krönung. Eine Beispiel bei dem die verschiedenen Moralentwicklungsstufen deutlich werden, ist der Streit um Annas Heirat auf der Krönungsfeier. Elsa verbietet ihr die Heirat, allerdings widerspricht Anna ihr. Kinder sehen in dieser Szene, dass Anna einer Autoritätsperson nicht gehorcht, weil Elsa nicht die Stellung ihrer Eltern für sie hat. Andererseits sorgt sich Elsa um Anna und versucht sie mit dem Verbot vor einem Fehler zu bewahren. Im Verlauf des Filmes finden Anna und Elsa zu sich selbst und lernen dadurch sowohl die Verbundenheit als Schwestern als auch zu anderen Personen wie Christoph und den Menschen des Königreichs. Durch den Verlust der Eltern kam es bei den Schwestern erst zu einer Veränderung, denn Elsa musste sich ihrer Angst stellen und aus ihrem Zimmer herauskommen, somit beginnt die eigentliche Sozialisation und somit auch moralische Entwicklung erst nach dem Verlust.